Angers an der Maine – Schloss, Parks, imposante Wandteppiche und ein Gläschen Cointreau
1. August 2024 Virginie
Im Urlaub in Saumur an der Loire haben wir auch Angers, die Hauptstadt des Anjou und des heutigen Départements Maine-et-Loire, besucht. Die Kulturmetropole und Universitätsstadt liegt malerisch an der Maine, einem Nebenfluss der Loire. Wir haben uns im Office de Tourisme in Angers informiert. Dann sind wir mit Stadtplan und Smartphone zu einem Spaziergang aufgebrochen, um die als UNESCO Welterbe ausgezeichnete Altstadt und das Maine-Ufer zu erkunden.
Die Route führte uns durch schmale Altstadtgassen zum Schloss von Angers, das im 13. Jahrhundert fertiggestellt wurde. Seine 17 (!) wuchtigen Burgtürme sind Teil der Stadtbefestigung und versetzten uns in die Zeit der Ritter zurück. Ebenfalls imposant: die mächtige Zugbrücke. Im Schloss wartet ein weiteres Superlativ. Der Wandteppich, der die Apokalypse darstellt, ist über 100 Meter lang und hat eine Gesamtfläche von etwa 450 Quadratmetern. Wir haben das Château d'Angers von außen angeschaut und uns den Wandteppich für den nächsten Besuch aufgehoben. Denn wir wollten auch noch den zweiten riesigen Wandteppich, den „Chant du Monde“ von Jean Lurçat besichtigen. Er ist im Hôpital Saint-Jean zu bestaunen (mehr dazu unten).
Vom Schloss spazierten wir weiter auf kleinen, gepflasterten Sträßchen, die von urigen Fachwerkhäusern gesäumt werden, zur Kathedrale. Der Bau der romanisch-gotischen Kathedrale Saint-Maurice wurde im 11. Jahrhundert begonnen und dauerte mehrere Jahrhunderte. Der Zugang führt über eine Treppe. Innen ist der berühmte Barockaltar zu sehen.
Danach erreichten wir den zentralen Platz von Angers, die Place du Ralliement mit dem Theater, prachtvollen Häuserfassaden und vielen Restaurants. Hier laden Straßencafés dazu ein, bei einem Café au Lait zu entspannen und dem geschäftigen Treiben oder der modernen Tram zuzuschauen. Nach einer entspannten Pause, in der wir die Atmosphäre des Platzes genossen, ging es weiter.
Gut ausgeruht, wollten wir die atemberaubende Museumslandschaft von Angers erkunden (zumindest einige der Highlights, die man bei einem Tagesausflug „schafft“). Erster Höhepunkt war das Musee Le Pincé, das Meisterstücke der alten Griechen, Römer, Ägypter sowie asiatische Kunstwerke präsentiert.
Ebenfalls sehenswert ist das 1801 eröffnete Musée Des Beaux Arts, dessen Gründungskonzept sich an den Pariser Louvre anlehnte. Dieses Museum der Schönen Künste zeigt im Stadtpalais Logis Barrault aufregende Kunst aus vielen Epochen – vom Mittelalter bis heute.
In die heitere Welt des Art Déco, des Jugendstils, entführte uns das 1928 eröffnete Maison Bleue, das Blaue Haus von Angers. Besonders sehenswert fanden wir das blau-bunte Mosaik, das vor kurzem aufwändig restauriert wurde.
In der Rue de L’Espine folgte eine kleine Snackpause, und wir ließen uns von den vielen Farben der Fachwerkhäuschen verzaubern. Unser Spaziergang durch Angers führte uns weiter durchs Zentrum ans Ufer der Maine. Wir spazierten auf die La Place du Tertre Saint-Laurent. An dem namensgebenden Monument endet alljährlich die berühmte Fronleichnams-Prozession.
Weiter ging es zum Kunsthighlight im Musée Jean-Lurçat et de la Tapisserie – zum riesigen Teppich „Chant du Monde“ (Weltengesang), reich an ausdrucksstarken Motiven und Farben. Der Maler, Keramik- und vor allem Teppichkünstler Jean Lurçat schuf das Meisterwerk in den 1930er
Jahren. Im Hôpital Saint-Jean wird es spektakulär beleuchtet in Szene gesetzt. Die Wirkung der modernen Riesenteppiche wird durch die hohen gotischen Rundbögen des Hôpital Saint-Jean noch verstärkt.
Hier bestaunen Sie auch die moderne Version des oben erwähnten, historischen Apokalypse-Teppichs, und Sie erfahren noch mehr über Teppichkunst. Übrigens: Lurçat schuf auch einen Bildteppich für das baden-württembergische Mannheim. In Eppelborn im Saarland widmet sich das Jean-Lurçat-Museum dem französischen Meister der modernen Kunst und Teppichkunstwerke.
Unseren unvergesslichen Ausflug nach Angers an der Maine rundeten wir mit einer Orangenlikör-Spezialität ab: Wir genossen ein Gläschen Cointreau aus Saint-Barthélemy-d’Anjou, einem Vorort von Angers.
„Santé“, der Besuch in Angers hat sich wirklich gelohnt!
Blogthemen: Main-Loire, Saumur, Stadtrundgänge, Städtetrip, Städte, Frankreich
Die Route führte uns durch schmale Altstadtgassen zum Schloss von Angers, das im 13. Jahrhundert fertiggestellt wurde. Seine 17 (!) wuchtigen Burgtürme sind Teil der Stadtbefestigung und versetzten uns in die Zeit der Ritter zurück. Ebenfalls imposant: die mächtige Zugbrücke. Im Schloss wartet ein weiteres Superlativ. Der Wandteppich, der die Apokalypse darstellt, ist über 100 Meter lang und hat eine Gesamtfläche von etwa 450 Quadratmetern. Wir haben das Château d'Angers von außen angeschaut und uns den Wandteppich für den nächsten Besuch aufgehoben. Denn wir wollten auch noch den zweiten riesigen Wandteppich, den „Chant du Monde“ von Jean Lurçat besichtigen. Er ist im Hôpital Saint-Jean zu bestaunen (mehr dazu unten).
Vom Schloss spazierten wir weiter auf kleinen, gepflasterten Sträßchen, die von urigen Fachwerkhäusern gesäumt werden, zur Kathedrale. Der Bau der romanisch-gotischen Kathedrale Saint-Maurice wurde im 11. Jahrhundert begonnen und dauerte mehrere Jahrhunderte. Der Zugang führt über eine Treppe. Innen ist der berühmte Barockaltar zu sehen.
Danach erreichten wir den zentralen Platz von Angers, die Place du Ralliement mit dem Theater, prachtvollen Häuserfassaden und vielen Restaurants. Hier laden Straßencafés dazu ein, bei einem Café au Lait zu entspannen und dem geschäftigen Treiben oder der modernen Tram zuzuschauen. Nach einer entspannten Pause, in der wir die Atmosphäre des Platzes genossen, ging es weiter.
Gut ausgeruht, wollten wir die atemberaubende Museumslandschaft von Angers erkunden (zumindest einige der Highlights, die man bei einem Tagesausflug „schafft“). Erster Höhepunkt war das Musee Le Pincé, das Meisterstücke der alten Griechen, Römer, Ägypter sowie asiatische Kunstwerke präsentiert.
Ebenfalls sehenswert ist das 1801 eröffnete Musée Des Beaux Arts, dessen Gründungskonzept sich an den Pariser Louvre anlehnte. Dieses Museum der Schönen Künste zeigt im Stadtpalais Logis Barrault aufregende Kunst aus vielen Epochen – vom Mittelalter bis heute.
In die heitere Welt des Art Déco, des Jugendstils, entführte uns das 1928 eröffnete Maison Bleue, das Blaue Haus von Angers. Besonders sehenswert fanden wir das blau-bunte Mosaik, das vor kurzem aufwändig restauriert wurde.
In der Rue de L’Espine folgte eine kleine Snackpause, und wir ließen uns von den vielen Farben der Fachwerkhäuschen verzaubern. Unser Spaziergang durch Angers führte uns weiter durchs Zentrum ans Ufer der Maine. Wir spazierten auf die La Place du Tertre Saint-Laurent. An dem namensgebenden Monument endet alljährlich die berühmte Fronleichnams-Prozession.
Weiter ging es zum Kunsthighlight im Musée Jean-Lurçat et de la Tapisserie – zum riesigen Teppich „Chant du Monde“ (Weltengesang), reich an ausdrucksstarken Motiven und Farben. Der Maler, Keramik- und vor allem Teppichkünstler Jean Lurçat schuf das Meisterwerk in den 1930er
Jahren. Im Hôpital Saint-Jean wird es spektakulär beleuchtet in Szene gesetzt. Die Wirkung der modernen Riesenteppiche wird durch die hohen gotischen Rundbögen des Hôpital Saint-Jean noch verstärkt.
Hier bestaunen Sie auch die moderne Version des oben erwähnten, historischen Apokalypse-Teppichs, und Sie erfahren noch mehr über Teppichkunst. Übrigens: Lurçat schuf auch einen Bildteppich für das baden-württembergische Mannheim. In Eppelborn im Saarland widmet sich das Jean-Lurçat-Museum dem französischen Meister der modernen Kunst und Teppichkunstwerke.
Unseren unvergesslichen Ausflug nach Angers an der Maine rundeten wir mit einer Orangenlikör-Spezialität ab: Wir genossen ein Gläschen Cointreau aus Saint-Barthélemy-d’Anjou, einem Vorort von Angers.
„Santé“, der Besuch in Angers hat sich wirklich gelohnt!
Blogthemen: Main-Loire, Saumur, Stadtrundgänge, Städtetrip, Städte, Frankreich