Roadtrip durch Dänemark mit dem eigenen Auto
27. Januar 2023 Typisch Klaus
Wenn ich so an das vergangene Jahr denke, was kommt mir da zuerst in den Sinn? Der Sommerurlaub in Dänemark. Mit zwei Familien, Eltern und fünf Teenagers, sind wir mit zwei Autos Richtung Kopenhagen, ins Legoland sowie an den Meeresstrand gefahren! Das war eine schöne Tour. Hier erfahren Sie mehr über die Highlights, falls Sie einen Dänemark-Urlaub planen:
Viele buchen in Dänemark ein Ferienhaus für ein oder zwei Wochen. Das ist natürlich auch wunderschön. Aber das kleine Land ist so vielfältig – wie wäre es mit einer Glamping- und Rundtour nach Dänemark? Mit ganz viel Natur, mit viel Lebensart, Spaß und urbanem, trendigem Großstadtflair.
Dänemark ist gut mit dem Auto zu erreichen
Keine zwei Autostunden „hinter“ Hamburg können Sie auf der A7 die Grenze bei Flensburg und Padborg- und schon sind Sie in Skandinavien. Das ist ideal, wenn Sie Ihre Dänemark-Tour auf dem Festland, in Jütland beginnen. Oder wenn Sie über die Brücken via Jütland und Fünen hinüber auf die große Insel Sjaelland (Seeland), auf der Kopenhagen liegt, fahren möchten.Die Brücke von Jütland nach Fünen ist mautfrei; die von Fünen nach Seeland über den Großen Belt (Storebælt) mautpflichtig. Die Überfahrt ist ein Erlebnis. Auf dem Ostteil der Brücke scheint die Autobahn, zwischen den gewaltigen Brückenpylonen, in den Himmel anzusteigen (auf 65 Metern Höhe über dem Meer).
Wir entschieden uns bei der Hintour aber für den anderen Weg von Nord- und Westdeutschland nach Kopenhagen: Über die A1 von Hamburg an Lübeck vorbei nach Puttgarden auf Fehmarn. Hier ist ein anderes Erlebnis, eine Seefahrt, inklusive. Von Puttgarden geht es mit der Fähre hinüber nach Rødbyhavn auf Lolland. Von Lolland weiter, hinüber nach Seeland/Kopenhagen, führen mautfreie Brücken, hier braucht man keine Fähre.
Tipp: Lust auf eine Ferienpark mit Badeparadies – zu jeder Jahreszeit? Dann empfehlen wir das Lalandia in Rødby.
Ob via Jütland oder via Fehmarn – auf beiden Strecken benötigen Sie rund viereinhalb bis fünf Stunden von Hamburg nach Kopenhagen. Der Vorteil der Fehmarnroute ist, dass eine kleine Ostseekreuzfahrt dabei ist (etwa 45 Minuten). Auf der Fähre auf der so genannten Vogelfluglinie können Sie aussteigen und sich den Seewind um die Nase wehen lassen (oder shoppen, oder Essen gehen oder, wie unser 16-jähriger Sohn, am Smartphone daddeln…).
Preislich liegen beide Routen nah beieinander: Hier können Sie aktuelle Preise von Mautbrücke und Fähre vergleichen.
Wer aus Berlin oder anderen östlich gelegenen Teilen Deutschlands kommt, nimmt oft die Fähre von Rostock nach Dänemark. Dann können Sie sogar eine noch längere Schifffahrt auf der Ostsee genießen: Das Übersetzen von Rostock nach Gedser dauert rund zwei Stunden.
Übernachtung 1 und 2 auf Sjaelland
Nachdem wir die Fähre von Puttgarden nach Rødby verlassen hatten, fuhren wir via Lolland nach Sjaelland in das Dorf Skaelskør, das an einer hübschen Bucht, einem Fjord, liegt. Hier genossen wir das Baden im Meer, gingen am Ostseestrand Krebse und Muscheln suchen oder wanderten durch den küstennahen Wald – herrlich! Viele Deutsche, aber auch eine französische Familie genossen hier ihren Urlaub (die Dänen hatten scheinbar keine Ferien mehr, dort sind die Sommerferien ja oft schon im Juni/Juli).Aussichtspunkt Camp Adventure
Nach zwei Nächten ging es weiter. Ein Zwischenstop führte uns zum Camp Adventure in Rønnede, dem größten Kletterpark in Dänemark. Hier können Mutige (gut gesichert, versteht sich) klettern. Und auch für Nicht-Kletterer gibt es viel zu erleben, vor allem ein architektonisches Highlight mit traumhafter Aussicht – den 45 Meter hohen Waldturm. Von oben blickt man übers Land und hinab auf die Baumwipfel! Nicht nur für Baumfreunde lohnt es sich, hinaufzusteigen! Unsere Teenager fanden es auch spannend, und Höhenangst war schnell überwunden.Übernachtung 3, 4 und 5 bei Kopenhagen
Endlich waren wir in der dänischen Hauptstadt, der trendig-coolen und historisch reichen Metropole. Wir hatten unsere Unterkunft im Dorf Kirke Hyllinge, bei Roskilde und eine Dreiviertelstunde vor den Toren der Hauptstadt gelegen. Mit 25 Euro pro Auto nicht gerade billig, aber dafür spannend, das war die Parkgarage in Kopenhagen. Unsere Autos wurden mit Hilfe von spacigen Robotern in der Tiefgarage geparkt.In Kopenhagen ging es zuerst ins Danish Architecture Centre. Dann folgte eine Kaffeepause im Straßencafé, ein bisschen Shopping, um schließlich den berühmten Nyhavn zu besuchen: Mit seinen farbenfroh gestrichenen Häusern, den vielen Restaurants und Bars sowie den historischen Schiffen ist er echt ein Highlight von Kopenhagen.
Vom Nyhavn gingen wir weiter zum Reffen Food Market – ideal für Genießer und hungrige Teenager! Wenige Schritte weiter entdecken Sie den prächtigen Platz vor dem königlichen, altehrwürdigen Schloss Amalienborg, auf dem die traditionell gekleideten Soldaten mit Bärenfellmütze wachen. Wenige Schritte geht es hinab zum Wasser. Genießen Sie den Blick auf die megamoderne Oper, die auf der anderen Uferseite grüßt.
Mit dem Bootstaxi ging es dann zum Nordhavn, um noch mehr Architektur und Design zu bestaunen. Und natürlich haben wir uns auch die weltberühmte Kleine Meerjungfrau angesehen, das Wahrzeichen von Kopenhagen. Die Statue ist zwar überraschend klein, aber wunderschön, wie Sie sehnsüchtig auf dem Stein sitzt und aufs Wasser hinausblickt.
Übernachtung 6 und 7 in Jütland
Von Kopenhagen fuhren wir dann über die Megabrücke (siehe oben) nach Fünen und dann weiter nach Jütland, an die Ostseeküste nach Børkop am wunderschönen Vejlefjord. Die Fjorde sind hier natürlich nicht tausend Meter tief ins Land eingeschnitten wie in Norwegen, aber mit den sanft zur Ostsee abfallenden Hügeln auch wunderschön. Das Baden war auch spannend, auch wegen des langen Stegs, von dem Mutige hinabsprangen.Wir hatten ein Mega-Luxus-Chalet gebucht – mit genügend Platz für die Teenager, ideal. Was wir zuhause fast nie machen: Wir haben hier stundenlang Frisbee gespielt. Die große Rasenfläche vor dem Chalet lud förmlich dazu ein. Das Highlight in der Nähe war das ©LEGO House in Billund. Billund liegt praktisch in der Mitte des dänischen Festlands, etwa 45 Autominuten von Børkop und Vejle.
Tipp: Falls Ihnen das zu weit ist, und falls Sie oder Ihre Kinder Wikinger-Fans sind, empfehlen wir eine komfortable Unterkunft auf dem familienfreundlichen Campingplatz in Jelling mit Outdoor-Pool. In Jelling wandeln Sie auf den Spuren der Wikinger, und zum LEGO House und Legoland sind es nur rund 20 Autominuten.
©LEGO House und ©Legoland
Das ©LEGO House, das „Home of the bricks“, stand schon lange auf unserer Wunschliste für den Dänemark-Urlaub. Nicht nur ein paar tausend „Bricks“, sondern 25 Millionen Legosteine warteten auf uns! Hier haben sogar 13- bis 18-jährige Teens ihren Spaß, und auch wir Eltern wurden wieder zu (Spiel-)Kindern! Wir haben Minifiguren zusammengebaut und Lego-Welten erschaffen, Lego-Bauwerke bewundert, Autorennen veranstaltet und digitale Animationen erstellt. Ein echter Roboter servierte unser Mittagessen.Wenn es nach den Kids gegangen wäre, wären wir am nächsten Tag auch ins ©Legoland gegangen. Aber unser Budget war erschöpft. Laut Google ist das ©Legoland vor allem für kleinere Kinder interessant. Unsere Teenager glaubten das nicht, schließlich gibt es hier bestaunenswerte Städte und Sehenswürdigkeiten, die aus Lego nachgebaut wurden, und rasante Fahrgeschäfte…
Was war am schönsten?
Auf der kurzen Autofahrt zurück aus Dänemark haben wir diskutiert, was am schönsten war. Für ein Familienmitglied war es Kopenhagen, für ein anderes das ©LEGO House, für andere Hot Dogs oder Strandspaziergänge. Einig waren wir uns aber in allem: An vielen dänischen Urlaubsorten ist die Welt noch „in Ordnung“, zauberhafte Natur, gepflegte Anlagen und vor allem entspannte, freundliche Menschen. Dazu kommt die dänische Begeisterung für Design, Inneneinrichtung und fast allerorten die „hyggelige“, gemütliche Lebensart. Wir kommen wieder!Tipp: Hier bei Mietcaravan finden Sie 4 besonders schöne dänische Campingplätze. So können Sie sich ihren naturnahen, komfortablen und abwechslungsreichen Dänemark-Urlaub selbst zusammenstellen – vielleicht auch als kleine Rundreise?
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