Caravan pimpen – unsere Tipps

 2. September 2018   Klaus

Ihr Wohnwagen oder Ihr Reisemobil ist Ihr zweites Zuhause, oder? Besonders im Urlaub oder bei Wochenendtouren verbringen Sie viel Zeit darin. Wie reizvoll ist es dann, wenn Sie Ihr Campingdomizil genau nach Ihrem Gusto gestalten? Mit Blumen, persönlichem Hausrat und individueller Deko, mit Ihren Fotos, von Ihnen ausgewählten Lieblingsbildern und Blumen auf dem Tisch? Wer sich es zuhause so richtig nett macht, kann dies auch in seinem Caravan tun…
Pimp your Camper

Wir sind überzeugte Campingfans. Und so haben wir uns mal für Sie umgeschaut, wie es sich unsere Stellplatznachbarn auf diversen Campingplätzen „hübsch machen“. Das muss nicht viel kosten. Was zählt, sind Ideen. Ob Wohnmobil, Dauercamper-Platz oder Second-Hand-Wohnwagen, ob Ferienhaus auf dem Campingplatz oder das gute alte Hauszelt – mit einigen kreativen Ideen wird jedes Urlaubszuhause das individuelle Traumdomizil.
Hier sind unsere Top 10

Zweites Zuhause Pimpen

1 Dekofolien

In den Regalböden, Schubladen, auf dem Kühlschrank oder auch als pflegeleichte, provisorische Tischdecke – bei einem Urlaub im Zirkuswagen wurde dieser mit dekorative Kunststofffolien und fertigen Decken verschönert. Hier gibt es inzwischen für wenige Geld hübsche Dessins, die gar nicht „billig“ aussehen – zum Beispiel mit Landhaus- und Naturmotiven, in trendigen Retrofarben oder lustig-bunt gestreift. Kein Wunder, dass die Kinder dann im Pipowagen gleich Clown-Nummern einstudierten…

2 Lichterketten und Lichtpunkte

Mit Lichterketten wird jedes Vorzelt, jeder Caravan oder jedes Partyzelt auf dem Stellplatz zum gemütlichen Terrassengarten. Dank stromsparender LED-Technik können Sie diese sogar mobil mit Batterien betreiben – das heißt sogar auf einem Stellplatz ohne Stromanschluss. Sorgen Sie für lauschige Sommerabende! Auch einzelne Campinglichte in gedämpften Farben sind ein schöner Stimmungsmacher auf dem Campingtisch. Grundsätzlich abraten möchten wir von Kerzen, auch Teelichtern, im Inneren von Unterkünften oder Vorzelten – wir finden das zu gefährlich! Kerzen verwenden wir höchstens draußen am Klapptisch. Die Varianten mit Citronella-Duft halten zudem auf einigermaßen umwelt- und hautverträgliche Weise Mücken fern….

3 Schrankknöpfe und -griffe

Viele Caravanschränke haben einfache Kunststoffgriffe. Mit einem Schraubendreher haben Sie diese in wenigen Minuten ausgetauscht: Im Baumarkt, auf dem Flohmarkt oder auch in Dekoläden finden Sie eine riesige Auswahl. Wer stilbewusst campt, wechselt alle Knöpfe im gleichen Design aus. Kreativ kann aber auch eine Mischung sein: Am Klappschrank für die Kinder prangen zum Beispiel bunte Griffe mit lustig lächelnden Tierköpfen. Im Schlafgemach der Eltern verschönern Porzellangriffe mit edlem Rosenaufdruck die Schränke. Wer skandinavisches Design mag, kauft sich schlicht und edel gestaltete Holzgriffe. Und in der Küche sorgen Knöpfe von einem antiken Apothekerschrank für Vintage- und Glamping-Flair… Haben Sie sicher noch weitere Ideen, die genau Ihren Geschmack treffen und zur Einrichtung Ihres Campinggefährts passen?

4 Kleider- und Küchenhaken

Wenn Sie auf der Suche nach originellen Schrankgriffen sind, finden Sie sicher auch schicke Kleiderhaken: Ob Naturholz, Kindermotiv oder „Hirschgeweih“ – Ihrer Fantasie beim Gestalten sind keine Grenzen gesetzt.

5 Gardinen, Polsterungen und Kissen

Hier sind meist etwas mehr Investitionen gefordert – aber es lohnt sich! Sie können in Stoffläden oder Einrichtungshäusern Ihr Wunschdesign, Stil und Farben auswählen. Wichtig ist, dass Gardinen für das Wohnwagen- und Wohnmobilfenster maßgeschneidert werden. Gleiches gilt für Polsterbezüge. Glücklich ist, wer selbst nähen kann. Aber es lohnt sich, auch bei Camping-, Polster- und Innenausstatter-Shops nach einem Angebot zu fragen. Parallel können Sie bei kompletten Wohnwagenpolstern oder auch einzelnen Sitzkissen auch vergleichen – ob ein Neukauf, vielleicht schon mit dem Wunschbezug ausgestattet, günstiger käme. Denn insbesondere für gängige Wohnwagentypen und -einrichtungen muss nicht jedes Polster aufwändig maßgefertigt werden. Eine Tour zu den großen Campingshops oder eine Web-Recherche lohnt sich, um zu sparen.

6 Tischdecken, Sets und Frühstücksbretter

Als Texter und Blogger mag ich eine Tischdecke mit kunstvoll gestalteten Buchstaben bedruckt. Damit ich beim Campen aber nicht immer an die Arbeit denke, bevorzugt meine Frau einen Fotoprint mit Kaffee- und Espresso-Motiven. Unserer Tochter zuliebe kämen Kunststofftischdecken mit Pferdemotiven in Frage… die Auswahl an Dessins ist riesig! Ob Tischdecke, Tischset oder auch bunt bedruckte Frühstücksbretter – die Kunststoffoberfläche ist leicht zu reinigen. Falls Sie lieber Textil mögen – während eines Camping-Kurztrips bleiben die meist auch schön sauber, vor allem, wenn die Kinder schon etwas größer sind. Wenn Sie länger bleiben und auf einem Campingplatz mit Waschmaschine stehen, ist das natürlich auch machbar. Aber auch, wenn wir es sonst nicht so mit Kunststoff haben: Wegen der leichten Pflege darf es auch auf unserem Campingtisch mal „Plastik“ sein…


7 Poster, Bilderchei, Fotos, Ansichtskarten an der Wand

Persönlicher und trotzdem kostengünstiger geht es kaum: die Tickets von Freizeitbad, in dem Sie und Ihre Familie begeistert die Riesenrutsche ausprobiert haben. Postkarten und ausgedruckte Selfies vom letzten Campingurlaub. Kunstwerke, die Ihre Kinder gemalt haben. Oder Miniposter mit den Lieblingsstars der letzten Festival-Campingrunde… Sie können sie einfach an die Wand heften oder eine Magnet-Pinwand installieren. Die vielen Erinnerungen, die beim Betrachten aufkommen, sorgen gleich für die richtig gute Urlaubsstimmung!

8 Vinyl-Fußböden

Pflegeleichte Bodenbeläge können genau auf das Campingmobil zugeschnitten werden. Ansehnlich sind auch hochwertige Kunststofffliesen. So können auch abgenutzte Böden in Gebrauchtfahrzeugen leicht wieder hübsch werden. Auch wenn wir keine Gesundheitsrisiken sehen: Wir persönlich versuchen, mit möglichst wenig PVC und ähnlichem unterwegs zu sein. Deshalb können auch Sisal-, oder, in weniger beanspruchten Bereichen, Korkböden eine Alternative sein. Beides wird zwar irgendwann fleckig aussehen – ist aber bei einer kleinen Fläche nicht allzu teuer, sodass es nach ein paar Jahren ausgewechselt werden kann.

9 Moskeitonetze

Nicht nur in südlichen Ländern sorgen sie für Schutz und guten Schlaf – zudem gibt es die praktischen Insektenschutzgitter und -netze inzwischen in verschiedenen Pastellfarben oder anderen reizvollen Dekoren. So können Sie die Farbe passend zur Einrichtung Ihres Campers oder Ihres Wohnwagens wählen.

10 Feuerkorb oder Feuerschale

Für draußen, und mit ausreichend Sicherheitsabstand zu Ihrer Unterkünfte und zu den Nachbarn: So zaubern Sie, vorausgesetzt, der Campingplatz erlaubt es, Lagerfeuerromantik auf Ihren Stellplatz. Wenn die ganze Familie, Freunde oder Campingnachbarn rund ums Feuer sitzen, wird das sicher ein unvergesslicher Campingabend. Und vielleicht rösten die Kinder begeistert ein paar Marshmallows oder es gibt duftendes Stockbrot?


Es kann bald losgehen, oder?

Sind Sie bereits dabei, Baumärkte zu durchforsten, Antikläden und Flohmärkte zu besuchen – oder in Webshops nach Ihrer Wunschdeko zu schauen? Auch wenn Sie Mietcamper sind, können Sie Ihr Mobilheim oder Ihren Wagen mit wenigen Handgriffen pimpen… Oder falls Sie keine Zeit haben und das Urlaubsbudget geschont werden soll: Ein lustiges Flaggenband, eine Fußball-Girlande (besonders, wenn WM oder EM ist, wenn Sie unterwegs sind) oder einfach ein, zwei bunt bepflanzte Blumentöpfe tun es auch! All das können Sie ja nach dem Urlaub mit nach Hause nehmen!




Blogthemen:  CaravanpimpenTippsAbenteuer

ÜBER DIE AUTOR.IN

Klaus

Klaus ist ein freier Autor, der seit über 30 Jahren fast durchgängig in der Campingbranche arbeitet. Er liebt es, Campingplätze aus Sicht der Gäste zu erleben und mit seinen Texten anschaulich und authentisch zu beschreiben. Klaus ist am liebsten auf kleinen und mittelgroßen Camping- und Glampingplätzen in Italien, Frankreich, Österreich oder Deutschland unterwegs.

Auch privat macht er am liebsten Urlaub auf dem Campingplatz - mit seiner Familie in einem gemieteten Mobilheim, im geliehenen Wohnmobil, oder mit Freunden auf Kajak- oder Radtouren mit seinem eigenen kleinen Zelt.