Rom besuchen, von einem Campingplatz in der Nähe aus

 25. November 2016   Klaus

Rom ist eine Stadt voller Überraschungen, Kultur, Sehenswürdigkeiten, Geschäften, herrlichen Restaurants und an jeder Ecke einem neuen Abenteuer. In der Ewigen Stadt gibt es so viel zu entdecken, dass wir gar nicht wissen, wo wir anfangen sollen. Die Höhepunkte sind natürlich das Kolosseum mit dem Forum Romanum, das Pantheon, der Trevi-Brunnen, die Spanische Treppe, der Vatikan und die Villa Borghese.

In der direkten Umgebung von Rom befinden sich zahlreiche Campingplätze. Sie bieten regelmäßige Exkursionen nach Rom an. Von den meisten könnt Ihr auch ganz einfach und entspannt mit Zug, Metro oder Bus in die Innenstadt fahren.


Rom Kurzurlaub



Wir waren vier Tage in Rom, für uns der ideale Kurzurlaub, um eine Stadt zu entdecken. Von Highlight zu Highlight haben wir vieles zu Fuß entdeckt und unvergessliche Eindrücke gesammelt. Hier könnt Ihr entspannt durch kleine, schattige Gassen wandeln. Ihr erlebt den Zauber des Alten Roms, und erspürt auch die Atmosphäre der entspannten, römischen Lebensart der Gegenwart. Italiens Hauptstadt ist auch die Metropole, die manchmal ein bisschen chaotisch, aber doch immer charmant ist. Lasse Dich einfach aufs römische Lebensgefühl ein, und genieße den Tag und das Leben!


Dolce Vita – die italienische Lebensart in Rom genießen

Das Essen spielt in Italien und natürlich auch in Rom traditionell eine sehr große Rolle. Dabei beginnt der Tag in Rom mit einem einfachen, aber leckeren Frühstück: mit einem kräftigen Cappuccino und einem Croissant („Cornetto“). Anders als bei uns, bestellt man erst an der Kasse und bezahlt. Danach geht es mit dem Bon an die Bar, wo der Barista die Kaffeespezialitäten und süßen Leckereien serviert.
Zeit fürs Mittagessen ist für Römer und alle Italiener meist zwischen 13:00 und 15:00 Uhr. Das genussreiche, mehrgängige Abendessen wird ab 20:00 Uhr serviert. Lasst Euch nicht von den Kellnern, die Euch wortreich in ein Restaurant lotsen möchten, irritieren. Es gibt genug beschauliche, typisch römische Trattorien, Fattorien oder ein Ristorante, die das nicht nötig haben. Gerade in Nebenstraßen findet ihr leicht ein Ristorante, in dem auch viele Einheimische ausgiebig und gut essen. Wir haben gerade in einfach aussehenden Restaurants mit Plastikstühlen und Papiertischdecken herrlich gegessen! Typisch italienisch: einfach, aber extrem lecker. Nach herzhaften Antipasti haben wir als Primi Piatti (ersten Hauptgang) hausgemachte Nudeln genossen. Als zweiten Hauptgang gab es ein frisches Fischfilet. Wenn Ihr römische Fleisch- und Fischspezialitäten bestellt, versäumt bitte nicht, die leckeren Beilagen zu probieren: Marinierte Artischocken, Grillgemüse mit Zucchini, Aubergine, Paprika und gemischten Salat.


Dolce Vita



Entspannt zu den Top-Sehenswürdigkeiten der Ewigen Stadt

Es empfiehlt sich beim doch recht dichten römischen Verkehr, das Auto auf dem Campingplatz stehen zu lassen. Ihr seid in Rom auch ohne PKW sehr mobil, zum Beispiel mit den Metrolinien A und B. Mit den ständig verkehrenden U-Bahnen erreicht Ihr neben dem Hauptbahnhof Termini auch alle wichtigen Sehenswürdigkeiten. Oder Ihr nehmt die (in der Hochsaison recht vollen) Busse. Aber bitte auf Eure Taschen und Portemonnaies gut aufpassen, wegen der Taschendiebe! Praktisch und preiswert ist der Roma Pass. Mit dem könnt Ihr drei Tage lang für 36 Euro pro Person Metro, Bus und Straßenbahn benutzen. Darüber hinaus erhaltet Ihr freien Eintritt in die ersten zwei Museen, die Ihr besucht, sowie viele weitere Rabatte bei Attraktionen.


Rom besuchen



Die beliebte Spanische Treppe, an der sich viele Römer und internationale Gäste treffen, erreicht ihr im Nu vom Hauptbahnhof Stazione Termini aus, per Metro Linea A in Richtung Battistini. Steigt an der Haltestelle Spagna aus. Von dort spaziert Ihr in den herrlich schattigen Park der Villa Borghese. In den Museen könnt Ihr sicher einen ganzen Nachmittag voller Eindrücke genießen.
Am nächsten Tag könnt Ihr eine Tour zum berühmten Brunnen Fontana di Trevi, zum Pantheon und allen dazwischenliegenden Kirchen, Palästen, Geschäften und Galerien unternehmen. Dieser Ausflug startet wieder mit der U-Bahn-Linie A Richtung Battistini. An der Station Barberini/Fontana di Trevi steigt Ihr aus und erreicht den prunkvollen, 50 Meter breiten und 26 Meter hohen Brunnen. Tausende Rombesucher haben hier früher eine Lire- oder D-Mark-Münze hineingeworfen und sich etwas gewünscht. Ob die Wunscherfüllung auch mit einer Eurocent-Münze funktioniert? Weiter spaziert Ihr durch die Via Delle Muratte Richtung Pantheon. Entdeckt das imposante Gebäude mit der mächtigen Kuppel, das früher ein Tempel war und seit dem 7. Jahrhundert eine christliche Kirche ist.


Pantheon



Das 80 nach Christus fertiggestellte Kolosseum ist das Vorbild moderner Stadien von heute. Es wurde schon damals so ausgeklügelt gebaut, dass die 50.000 Besucher innerhalb von wenigen Minuten hineingelangen und es auch in kurzer Zeit wieder verlassen konnten. Unseren Besuch der antiken Arena haben wir mit einem Spaziergang ins malerische Viertel Trastevere kombiniert. Hier haben wir hervorragend gegessen, im Schatten einer großen Platane. Danach genossen wir die Straßenmusik, auf dem Platz vor der ältesten Marienkirche Roms, Santa Maria in Trastevere.

“Alle Wegen führen nach Rom”

Dieses geflügelte Wort hat seinen Ursprung auch darin, dass die Römer Meister des Straßenbaus waren. Eine der wichtigsten altrömischen Verkehrswege war die Via Appia Antica. Im Parco Regionale Dell’Appia Antica könnt Ihr herrliche Radtouren unternehmen, von der Porta San Sebastiano aus. Sie ist eines der mächtigen Stadttore der von Kaiser Aurelian und Probus erbauten Mauer, der bedeutendsten Stadtbefestigung Roms. Mit Leihfahrrädern könnt Ihr hier auf den Handels- und Heerwegen auf alten Pflastersteinen radeln (beziehungsweise teilweise schieben): Es ist ein besonderes Erlebnis, auf diese Weise die Sehenswürdigkeiten entlang der Routen zu entdecken. Den Startpunkt dieser Radtouren erreicht Ihr mit der Metropolitana U-Bahn-Linie A in Richtung Anagnina. Steigt an der Station Coli Albani aus und nehmt den Bus Linie 128.

Alle Wegen führen nach Rom


Bestaunt hier auch die Pracht mehrerer alter Kirchen, steigt in einige der berühmten Katakomben hinab und besucht die historischen Friedhöfe. Die Römer begruben ihre Verstorbenen damals nicht innerhalb der Stadtmauern, sondern hier draußen. Besichtigt den Heiligen Wald im Caffarella Park, die Via Latina, den Estate Tormacrancia, die Villa die Quintili und die antike Wettkampfstätte Circo di Massenzio. Zwei besonders beeindruckende Grabmale findet Ihr an der Tomba Cicilia Metella und der Tomba Annia Regilla. Schaut Euch auch die langen Wasserleitungen mit den kunstvoll erbauten Brücken, den Aquädukten, an. Mit ihnen versorgten die Römer die antike Großstadt und ihre Bäder mit frischem Wasser aus den Bergen des Latiums.

Es gibt noch so viel mehr zu sehen…
Vier Tage Rom waren für uns auf jeden Fall viel zu kurz – wir kommen wieder!




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