Das erste Mal campen? Diese Anfängerfehler machen Sie bestimmt nicht…
6. Juni 2017 Ruud
Haben Sie noch nie gecampt? Und nun steht der erste Campingurlaub an, weil Kinder, Freunde oder Partner Sie mehr oder weniger überzeugt haben? Dann lesen Sie hier ein paar Tipps. Wir haben einfach ein paar typische Anfänger-„Fehler“ aufgezählt. Die haben wir selbst damals gemacht, und das möchten wir Ihnen ersparen. So werden Sie Ihre ersten Tage und Nächte auf einem Campingplatz ganz sicher überstehen. Wahrscheinlich werden Sie sogar eine erholsame Zeit beim Campen genießen, und vielleicht sogar zum passionierten Zelt- oder Caravanurlauber werden…
Anmerkung der Redaktion: Hier gibt es eine andere Sichtweise dazu. Bei Regen in einem durchnässten Zelt kann so ein Ungetüm von Koffer sehr nützlich sein – um die trockene Kleidung gegen die triefende Nässe zu schützen!
Hoffentlich konnte ich Ihnen einige Anregungen geben, wenn Sie zu Pfingsten, im Sommer oder in den Herbstferien Ihren ersten Campingurlaub planen. Falls Sie die Vorbereitungen und den Zeltaufbau lieber anderen überlassen – dann können Sie auf vielen Campingplätzen ein Lodge- oder Safarizelt mieten. Das ist fertig für Sie aufgestellt, vollständig eingerichtet und hat teils sogar ein eigenes Badezimmer! Wenn Sie zudem noch Heizung und Klimaanlage wünschen, kann (besonders in der Nebensaison) ein Mobilheim Campingskeptiker auf den Geschmack bringen.
Ganz gleich, wie Sie sich entscheiden: Luxuscamping, Mietunterkunft, eigener Wohnwagen oder eigenes Zelt – genießen Sie die Natur, die lockere Atmosphäre auf einem Campingplatz und die Zeit mit der Familie. Das ist das vielleicht Schönste am Campen! Viel Spaß!
Blogthemen: Campen, Camping, Campingplatz, Campingurlaub, Erlebnisse, Tipps, Pfingsten, Safarizelt, Glamping, Sommerurlaub, Sommerferien, Wohnwagen, Mietunterkünfte
1 Luftmatratze vor der Reise nicht gecheckt
Glauben Sie mir – das fühlt sich blöd an. Nach einer langen Anreise oder einem herrlichen ersten Urlaubstag freuen Sie sich so richtig aufs Bett, beziehungsweise auf Ihren kuscheligen Schlafsack und die weiche Luftmatratze. Nur noch schnell die LuMa aufpumpen – aber Sie pumpen und pumpen, und die Matratze bleibt platt wie eine Flunder. Oder Sie ist aufgeblasen und mit einem lauten „Pfffffft“ entweicht die Luft aus einer kaputten Naht. Der Campingshop hat bei solchen Gelegenheiten garantiert schon geschlossen. Da hilft nur eines: spartanisch wie ein Pilger auf hartem Untergrund übernachten, oder irgendwo mehr oder weniger bequeme Unterlagen von Gartenmöbeln organisieren. Deshalb: lieber die Luftmatratze zuhause zur Probe aufblasen. Das dauert nur wenige Minuten und beschert Ihnen bequeme Nächte auf dem Campingplatz. Oder Sie investieren in eine selbstaufblasende, „unplattbare“ Isomatte. Aber bitte nicht am falschen Ende sparen und eine zu dünne Matte kaufen. Auf der liegt man nämlich fast so wie auf einer Luftmatratze ohne Luft darin, selbst, wenn sich die Zellen in der Matte ordnungsgemäß „selbst aufblasen“.2 Einen Koffer mitnehmen
Unvergessen: Eine Freundin von uns fuhr vor einigen Jahren mit uns in den Campingurlaub. Sie reiste mit einem Samsonite XL Rollkoffer an! Den ganzen Urlaub lang stand das Ding in unserem Caravan im Weg. Dabei braucht man (oder „frau“) im sommerlichen Campingurlaub doch nicht viel mehr als ein paar T-Shirts, ein oder zwei Hosen, Unterwäsche, ein Bikini und, für kühle Abende, eine Fleecejacke. Unsere Freundin hatte zudem noch ein weiteres Problem. Es gab nicht genügend Stauraum, Schränke oder Kleiderstangen, um ihre umfangreiche Garderobe angemessen zu lagern. Sie musste ihre schönen Sommerkleider teilweise auf dem Boden oder die ganze Zeit im Koffer deponieren. Heute können wir gemeinsam darüber schmunzeln, und sie nutzt den Riesenkoffer nur noch bei Flugreisen.Anmerkung der Redaktion: Hier gibt es eine andere Sichtweise dazu. Bei Regen in einem durchnässten Zelt kann so ein Ungetüm von Koffer sehr nützlich sein – um die trockene Kleidung gegen die triefende Nässe zu schützen!
3 Pömps statt Crocs
Es muss ja nicht 24 Stunden täglich der Jogginganzug sein – aber im Campingurlaub braucht sich keiner „aufzubrezeln“ wie im Grand Hotel. Die High Heels können getrost zuhause bleiben. Und Pfennigabsätze sind höchstens dazu zu gebrauchen, um Löcher für die Zeltheringe in den Rasen zu bohren. Plastik-Crocs sind hingegen praktisch und unempfindlich gegen Nässe, auch, um mal kurz zum Sanitärhäuschen zu laufen. Und Sport-/Freizeitschuhe, vielleicht Wanderschuhe. Die sind heutzutage oft schick genug, um im Campingrestaurant oder außerhalb essen zu gehen.4 Sturmleinen vergessen
Das passiert einem (hoffentlich) nur einmal – ein nächtlicher Sturm sorgte einst an der Ostsee dafür, dass wir unfreiwillig unterm freien Sternenhimmel aufwachten. Das klingt romantisch, war aber nervig. Kurzerhand war die Zeltplane weggeflogen. Ein Regenschauer setzte dem ganzen noch die Krone auf. Deshalb gehören extra Sturmleinen sowie auch robuste Heringe, mit denen das Zelt gegen Starkwind gesichert wird, zu jeder Zeltausrüstung! Bitte denken Sie auch an unterschiedliche Untergründe. Wenn Sie Ihre Traumparzelle auf einem Strandcampingplatz gefunden haben, halten normale Heringe im Sand überhaupt nicht. Dann sind spezielle Heringe, die buchstäblich im Sand ankern, nötig. Und beim Campen im felsigen Bergland ist sicher keine Schlagbohrmaschine zur Hand, um die Heringe am Boden festzudübeln. Deshalb – bitte vorab über die Beschaffenheit des Untergrundes informieren und die passenden Heringe, Hammer und so weiter mitnehmen.5 Das Zelt in einer Mulde aufstellen
Was am sonnigen Tag so gemütlich und kuschelig aussieht, kann in einer Regennacht zur Nässefallen werden. Flächen, die nur unwesentlich tiefer oder am Ende eines Hanges liegen, laufen bei Regen häufig schnell voll. Vermeiden Sie es, klitschnass und fluchend in einer 20 Zentimeter tiefen Pfütze aufzuwachen. Fragen Sie gegebenenfalls die Platzleitung und Nachbar- oder Dauercamper, welche Lagen höchstwahrscheinlich am besten vor Starkregen und eventuell Wind geschützt sind.6 Zeltstangen nicht zusammenhängend oder nummeriert
Stangen, die nicht mit einem inliegenden Band verbunden sind, oder die nicht logisch durchnummeriert wurden, können das Aufstellen stark verzögern… Insbesondere bei größeren Zelten kann das Aufbauen fast so lange dauern wie der Bau der Hamburger Elbphilharmonie. Oder Ihr Projekt wird so termingerecht fertig wie der neue Berliner Flughafen… Verlassen Sie sich bitte auch nicht auf eine Bauanleitung. Die ist nämlich immer dann nicht zu finden, wenn man sie braucht. Oder Sie können die Anleitung nicht lesen, weil es inzwischen stockdunkel geworden und die Taschenlampe auch nicht auffindbar ist. Auf eines können Sie sich hingegen verlassen: Das Campingnachbarn meistens gerne Anfänger helfen. Aber vielleicht sind die alle schon im Bett, wenn Sie sich ans Aufbauen machen – oder Ihre Stellplatznachbarn sind selbst Anfänger?7 Packen in falscher Reihenfolge
Üben Sie einmal kurz zuhause, wie Sie Ihr Zelt, Vorzelt oder Caravan zuverlässig aufstellen. Und überlegen Sie sich beim Einpacken, in welcher Reihenfolge Sie die wichtigen Teile benötigen. Es ist nicht so richtig praktisch, wenn die tragende Stange oder ein wichtiges Spannseil unter allerlei anderem Material und Gepäck vergraben ist. Das kostet nicht nur Zeit und Nerven. Wenn es beim Aufbauen regnet, wird zudem das viele andere, was Sie auspacken müssen, unnötig nass.8 Nur Sommerkleidung mitnehmen
Camping ist meistens ein herrliches Naturerlebnis. Eltern und Kinder sind fast den ganzen Tag draußen, und nachts schläft es sich herrlich mit ganz viel frischer Luft. Bitte denken Sie aber daran, dass es auch am Mittelmeer mal kühler werden kann. Vielleicht dauert die Kinderdisco bis 23 Uhr, oder Sie sitzen abends noch gemütlich vorm Zelt oder Mobilheim. Damit Sie und Ihre Familie es kuschelig warm haben, sollten Sie auch in die Sommerferien in Italien & Co. Fleecepullis mitnehmen. Gegen abendliche Mückenplagen sind Sie so auch besser geschützt. Packen Sie Fleece- oder Sweatshirt (und auch eine Regenjacke) auch ein, wenn Sie zu Küsten- oder Bergwanderungen aufbrechen.Hoffentlich konnte ich Ihnen einige Anregungen geben, wenn Sie zu Pfingsten, im Sommer oder in den Herbstferien Ihren ersten Campingurlaub planen. Falls Sie die Vorbereitungen und den Zeltaufbau lieber anderen überlassen – dann können Sie auf vielen Campingplätzen ein Lodge- oder Safarizelt mieten. Das ist fertig für Sie aufgestellt, vollständig eingerichtet und hat teils sogar ein eigenes Badezimmer! Wenn Sie zudem noch Heizung und Klimaanlage wünschen, kann (besonders in der Nebensaison) ein Mobilheim Campingskeptiker auf den Geschmack bringen.
Ganz gleich, wie Sie sich entscheiden: Luxuscamping, Mietunterkunft, eigener Wohnwagen oder eigenes Zelt – genießen Sie die Natur, die lockere Atmosphäre auf einem Campingplatz und die Zeit mit der Familie. Das ist das vielleicht Schönste am Campen! Viel Spaß!
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