Entspannt und sinnvoll – nachhaltig reisen

 10. November 2025   Klaus

Mit dem Zug oder dem E-Auto in den Campingurlaub in Europa

Möchten Sie den nächsten Urlaub nachhaltig und besonders entspannt genießen – wie wäre es mit Campingurlaub in Südfrankreich, Italien oder Spanien mit der Bahn oder dem E-Auto? Es gibt immer mehr Ladesäulen, und wer ganz ohne Auto reist, ist auf der Schiene unterwegs. Gewusst? Das Interrail Ticket, früher nur jungen Leuten vorbehalten, gibt es inzwischen auch für Erwachsene. Damit können Sie günstig durch Europa reisen. Der Autor dieses Blogs ist damit schon durch Polen, Tschechien und Österreich gereist.

Oder Sie buchen einen Europa-Sparpreis

Auch damit hat der Autor gute Erfahrungen, ist über das Elsaß nach Barcelona gefahren – und einmal sogar noch weiter nach Andalusien. Das ging dank der speziellen Hochgeschwindigkeits-Trassen in Spanien erstaunlich schnell (von Barcelona über Madrid nach Málaga in rund 7 Stunden).
Wer ein Mobilheim oder Luxuszelt auf einem Campingplatz mietet, kann leicht ohne eigenes Fahrzeug anreisen. Oft ist sogar Bettwäsche und Handtücher vor Ort – normales Reisegepäck reicht also. Mehr Bahntipps erhalten Sie in diesem Blog.

Viele Campingplätze sind vom Bahnhof aus mit dem Linienbus erreichbar

Immer mehr Campingplätze bieten nicht nur für die Anreise, sondern auch für Ausflüge, Mobilitätslösungen für Urlauber ohne eigenes Auto – von günstigen Miet-(E-)Autos, Vespas, E-Bikes oder Fahrräder bis zu Gästekarten, mit denen der öffentliche Nahverkehr genutzt werden kann. Einfach beim Campingplatz nachfragen!

Möchten Sie und Ihre Familie lieber mit dem eigenen E-Auto reisen, haben aber Bedenken wegen der Reichweite? Auch hier werden die Lösungen immer besser, wie Sie in diesem Blog erfahren!


Mit E-Bikes und E-Auto auf Tour


Warum nachhaltig reisen?

Klar, Reisen belastet die Umwelt, das Klima, aber oft auch das Urlaubskonto und die Nerven. Der Ausstoß von CO2 und auch vielen Schadstoffe ist beim Bahnfahren deutlich geringer als bei Flugreisen. Auch Autofahrten sind in der Regel weniger nachhaltig als Zugreisen. E-Autos können, besonders wenn sie lange und energieschonend genutzt werden, die Klimabilanz verbessern – im Vergleich zu vielen mit Diesel oder Benzin betriebenen Wagen. Wer zudem nachhaltig erzeugten Strom „tankt“, erhöht die Nachhaltigkeit. Viele Ladensäulenbetreiber bieten Ökostrom an. Das ist meist nicht oder kaum teurer als an Ladesäulen mit konventionell erzeugtem Strom.

Camping mit E-Auto

Immer mehr PKW-Urlauber reisen mit elektrischer Energie. Manche großen E-Karossen können sogar Wohnwagen ziehen, und es gibt zunehmend E-Wohnmobile. Die sind allerdings noch sehr hochpreisig. Wer aber vor Ort Mobilhome, Mietcaravan oder Glamping-Lodge bucht, fährt auch mit dem normalen E-PKW nachhaltig zum Campen.

Tipps für “energiegeladenes” Reisen:

• Routenplaner, Navi oder App nutzen, um Ladestopps zu planen

Auf dem Weg in den Campingurlaub gibt es meist unzählige Ladesäulen. Apps wie die von EnBW decken über 800.000 Ladepunkte in Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Kroatien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Polen, Schweden, Schweiz, Slowenien, Spanien und weiteren Ländern ab. Hier finden Sie einen Überblick über fahrzeuggebundene und ungebundene Lade-Apps.

Routenplaner und Lade-Apps zeigen meist an, wo die nächste Ladesäule ist. Aber nicht nur das: Gezeigt wird zum Beispiel bei EnBW, was eine Kilowattstunde dort kostet und welche Steckertypen sie hat. Danach können Sie selbstverständlich in der App auch aktiv suchen. Sie sehen auch, wie viele Ladepunkte die Station hat und ob die Ladesäule frei ist. Per Smartphone App, Ladekarte, teils auch mit EC- oder Kreditkarte wird einfach bezahlt. Falls Ihr Auto (oder die Ladesäule) keine Schnelllade-Möglichkeit hat, planen Sie auch eine schön lange Ladepause ein. Die können Sie für ein leckeres Mittagessen, ein Picknick oder eine kleine Wander- oder Sightseeingtour nutzen können.

• An Mehrverbrauch denken

Ein E-Auto, zudem noch mit der ganzen Familie und viel Gepäck darin, braucht auf der Autobahn mehr Strom als im Alltagsverkehr in der Stadt oder auf der Landstraße. Das mittelgroße E-Auto des Autors benötigt bei 120 bis 140 Stundenkilometern zum Beispiel 50 % bis 90 % mehr Strom pro Kilometer als bei Alltagsfahrten in der Stadt oder auf Landstraßen.

• Planen Sie auf jeden Fall etwas Reserve ein

So brauchen Sie auch bei überraschenden Umleitungen, fehlerhaften Anzeigen der App, bei plötzlich defekten oder unbefugt zugeparkten Ladensäulen keine „Reichweitenangst“ haben.

• Gut schlafen, gut laden

Auf dem Weg nach Südeuropa bietet sich ein Zwischenstopp in den Alpen an. Viele österreichische und Schweizer Hotels bieten Ladesäulen, wie das Swiss Quality Hotel Bellinzona Sud. Es hat 4 Ladepunkte. Fragen Sie vorher beim Hotel, ob sie die Ladesäule reservieren können. So können Sie sich im Hotelbett ausschlafen, während Ihr E-Auto ebenfalls seine Akkus auflädt.

Hotels mit Ladestation, hier Swiss Quality Hotel Bellinzona Sud


• Das eigene Ladekabel mitnehmen

Nicht jede Ladesäule hat feste Kabel. Nehmen Sie deshalb ihr eigenes mit – und, für den Notfall, auch das eventuell vorhandene Notladekabel für herkömmliche Steckdosen.

Auch vor Ort sind Sie nachhaltig mobil: Immer mehr Campingplätze bieten Ladestationen an. Dort können Sie ebenfalls einfach beim Campingplatz, per App, Ladekarte oder Kreditkarte bezahlen. Nutzen Sie aber nie ohne Erlaubnis die herkömmlichen Steckdosen, die sind dafür meist nicht ausgelegt!

So einfach einen Campingplatz mit E-Auto-Ladesäulen finden

Auf Mietcaravan können Sie bequem nach Campingplätzen mit Ladesäule suchen! Bitte einfach im Menü des Campingplatzfinders „Einrichtungen“ auswählen und dort ganz unten „Ladesäule für Elektroautos“ auswählen.






Blogthemen:  nachhaltigkeitTippsE-AutoZugCampingplatzCampingurlaub

ÜBER DIE AUTOR.IN

Klaus

Klaus ist ein freier Autor, der seit über 30 Jahren fast durchgängig in der Campingbranche arbeitet. Er liebt es, Campingplätze aus Sicht der Gäste zu erleben und mit seinen Texten anschaulich und authentisch zu beschreiben. Klaus ist am liebsten auf kleinen und mittelgroßen Camping- und Glampingplätzen in Italien, Frankreich, Österreich oder Deutschland unterwegs.

Auch privat macht er am liebsten Urlaub auf dem Campingplatz - mit seiner Familie in einem gemieteten Mobilheim, im geliehenen Wohnmobil, oder mit Freunden auf Kajak- oder Radtouren mit seinem eigenen kleinen Zelt.