Quimper – die charmante Altstadt voller Kultur und ein verborgener, grüner Schatz
15. Dezember 2023 Ruud
Im Südwesten der Bretagne, nur ein paar Autominuten von einigen beliebten Campingplätzen im Finistère, erreichen Sie Quimper. Manche bezeichnen Quimper als die Stadt mit dem vielleicht intensivsten Bretagne-Flair in Frankreich. Wir haben uns selbst überzeugt und können dem zustimmen. Die Altstadt beeindruckt mit gelebter, bretonischer Musik- und Sprachkultur, mit der gotischen Kathedrale Saint-Corentin im Zentrum, mit urigen Gassen, die von alten, meist liebevoll erhaltenen Häusern gesäumt werden.
Die große Auswahl an gemütlichen Restaurants und Cafés hat uns begeistert. Und natürlich haben wir auch einige der vielen kleinen Geschäfte, in denen typisch bretonische, maritime Mode oder kulinarische Souvenirs angeboten werden, durchstöbert.
Quimper (auf Bretonisch Kemper) bedeutet Zusammenfluss. Hier fließen drei Flüsse zusammen: der Odet, der Steïr und der Fluss Frout. Der Odet fließt entlang von üppig begrünten Ufern weiter in Richtung Meer. Im beliebten Badeort Benodet mündet er in den Atlantik. Benodet bedeutet auf Bretonisch "Mündung des Odet".
Wir hatten Quimper aus Richtung Süden kommend erreicht. Unser Auto konnten wir einfach auf dem langgestreckten Parkplatz am Fluss abstellen. Der Blick auf die Türme der Kathedrale stimmte uns gleich perfekt ein. Von hier aus waren es nur ein paar hundert Meter bis zum lebhaften, fast autofreien Stadtzentrum.
Im Office du Tourisme sind englischsprachige Infos erhältlich (und natürlich auch auf Französisch und Bretonisch, die beiden Sprachen werden hier wie selbstverständlich nebeneinander gepflegt). Für uns ist ein Rundgang mit einer Beschreibung eine perfekte Art und Weise, eine Stadt individuell, in unserem Rhythmus, kennenzulernen. Wenn man zu Fuß entspannt die Altstadt durchstreift, entdeckt man zudem kleine Läden und kann sich jederzeit auf einer Caféterrasse eine Pause können – und vielleicht auch die ein oder andere Galette. Die berühmten bretonischen Buchweizen-Crêpes gibt es herzhaft oder süß belegt.
Drei Spaziergänge durch Quimper boten sich an: Ein Altstadtrundgang und zwei Routen entlang des Odet. Wir entschieden uns zunächst für den Stadtrundgang als Einführung. Es ging auf dem Platz unweit der Kathedrale Saint-Corentin los. Der Spaziergang durch Quimper führte uns an schönen Häusern und historischen Gebäuden vorbei. Praktisch alle Gebäude sind gut erhalten. Die Beschreibung half uns, vieles zu entdecken. Wir entdeckten neben der Kathedrale weitere Kirchen, die historische Stadtbefestigung, lebhafte Einkaufsstraßen, kleine Gassen und Fachwerkhäuser.
Wir hatten den Jardin de la Paix und den Jardin de la Retraite erreicht. Hinter dicken Mauern verbirgt sich hier, mitten in Quimper, ein wunderschöner Garten mit Palmen und vielem mehr. Der Jardin de la Retraite ist in mehrere Ebenen unterteilt. Der Panoramablick vom Park auf die Altstadt und die Kathedrale ist atemberaubend.
Der historische Jardin de la Retraite wurde von kirchlichen Gemeinden gestaltet. Seit 1977 befindet sich der Park im Besitz der Stadt. Da der Garten ummauert ist und die Südausrichtung den Pflanzen Wärme und Sonne bringt, gedeihen hier Pflanzen, die man eher weiter südlich vermutet hätte.
Der Jardin de la Retraite ist ein großartiger Ort, um die botanische Pracht zu genießen und um spazieren zu gehen. Wer mag, genießt hier eine fast meditative, klösterlich anmutende Ruhe und lässt einfach die Seele baumeln. Wir haben auch einige Spaziergänger gesehen, die inmitten der Natur entspannt einen Snack genossen haben.
Deshalb entschieden wir uns für ein Mittagessen in Les Halles. Das ist die Markthalle von Quimper am Quai du Steïr. Im Fischrestaurant Le Bar Iodé waren sehr viele Bretonen eingekehrt. Das ließ uns darauf schließen, dass hier besonders leckeres Essen angeboten wird. Die Vermutung erwies sich als wahr: Meine Tagliatelle mit Seeteufel und der Salat Océane meiner besseren Hälfte waren sehr lecker! Dazu genossen wir ein Glas Rosé. Das Restaurant Le Bar Iodé können wir wirklich jedem, der Quimper besucht, empfehlen.
Nach dem leckeren Lunch flanierten wir zurück durch die Altstadt von Quimper. Nahezu überall hörten wir Live-Musik erklingen. Wir sahen mehrere Bands, von denen viele bretonische Musik darboten – ganz ohne Touristenkitsch. Wir gönnten uns ein weiteres Gläschen Wein auf einer Barterrasse, lauschten der Musik und dachten: Was für ein schöner Tag in Quimper, was für ein schönes Leben im Finistère in der südlichen Bretagne!
Blogthemen: Bretagne, Quimper, Campingplatz, Campingurlaub, Tipps, Städtetrip, Stadtrundgänge
Die große Auswahl an gemütlichen Restaurants und Cafés hat uns begeistert. Und natürlich haben wir auch einige der vielen kleinen Geschäfte, in denen typisch bretonische, maritime Mode oder kulinarische Souvenirs angeboten werden, durchstöbert.
Quimper (auf Bretonisch Kemper) bedeutet Zusammenfluss. Hier fließen drei Flüsse zusammen: der Odet, der Steïr und der Fluss Frout. Der Odet fließt entlang von üppig begrünten Ufern weiter in Richtung Meer. Im beliebten Badeort Benodet mündet er in den Atlantik. Benodet bedeutet auf Bretonisch "Mündung des Odet".
Wir hatten Quimper aus Richtung Süden kommend erreicht. Unser Auto konnten wir einfach auf dem langgestreckten Parkplatz am Fluss abstellen. Der Blick auf die Türme der Kathedrale stimmte uns gleich perfekt ein. Von hier aus waren es nur ein paar hundert Meter bis zum lebhaften, fast autofreien Stadtzentrum.
Im Office du Tourisme sind englischsprachige Infos erhältlich (und natürlich auch auf Französisch und Bretonisch, die beiden Sprachen werden hier wie selbstverständlich nebeneinander gepflegt). Für uns ist ein Rundgang mit einer Beschreibung eine perfekte Art und Weise, eine Stadt individuell, in unserem Rhythmus, kennenzulernen. Wenn man zu Fuß entspannt die Altstadt durchstreift, entdeckt man zudem kleine Läden und kann sich jederzeit auf einer Caféterrasse eine Pause können – und vielleicht auch die ein oder andere Galette. Die berühmten bretonischen Buchweizen-Crêpes gibt es herzhaft oder süß belegt.
Drei Spaziergänge durch Quimper boten sich an: Ein Altstadtrundgang und zwei Routen entlang des Odet. Wir entschieden uns zunächst für den Stadtrundgang als Einführung. Es ging auf dem Platz unweit der Kathedrale Saint-Corentin los. Der Spaziergang durch Quimper führte uns an schönen Häusern und historischen Gebäuden vorbei. Praktisch alle Gebäude sind gut erhalten. Die Beschreibung half uns, vieles zu entdecken. Wir entdeckten neben der Kathedrale weitere Kirchen, die historische Stadtbefestigung, lebhafte Einkaufsstraßen, kleine Gassen und Fachwerkhäuser.
Der verborgene Schatz von Quimper
Auf dem Rundgang durch Quimper kamen wir auch an eine uralte Mauer und einen Turm. Daneben wies ein Schild den Weg auf einer Treppe zum "Jardin de la Paix - montez l‘escalier". Wir wurden neugierig und stiegen die Treppenstufen hinauf. Oben angekommen, wurden wir aus der geschäftigen Altstadtatmosphäre in eine Oase der Ruhe entführt.Wir hatten den Jardin de la Paix und den Jardin de la Retraite erreicht. Hinter dicken Mauern verbirgt sich hier, mitten in Quimper, ein wunderschöner Garten mit Palmen und vielem mehr. Der Jardin de la Retraite ist in mehrere Ebenen unterteilt. Der Panoramablick vom Park auf die Altstadt und die Kathedrale ist atemberaubend.
Der historische Jardin de la Retraite wurde von kirchlichen Gemeinden gestaltet. Seit 1977 befindet sich der Park im Besitz der Stadt. Da der Garten ummauert ist und die Südausrichtung den Pflanzen Wärme und Sonne bringt, gedeihen hier Pflanzen, die man eher weiter südlich vermutet hätte.
Der Jardin de la Retraite ist ein großartiger Ort, um die botanische Pracht zu genießen und um spazieren zu gehen. Wer mag, genießt hier eine fast meditative, klösterlich anmutende Ruhe und lässt einfach die Seele baumeln. Wir haben auch einige Spaziergänger gesehen, die inmitten der Natur entspannt einen Snack genossen haben.
So viele Crêperien und frische Meeresfrüchte
Nachdem wir uns im Park richtig tief entspannt hatten, ging es weiter und ein kleines Hungergefühl meldete sich. Wir spazierten auf der anderen Seite aus dem Jardin hinaus. Nach wenigen Schritten erreichten wir die "Place au Beurre", den Butterplatz. Früher gab es hier einen Buttermarkt. Heute ist der Platz „au Beurre“ für seine vielen Crêperien bekannt. Bei fast zehn Cafés und Crêperien (oder heißt das Galetterien?) müsste doch ein freies Plätzchen zu finden sein. Das dachten wir, aber es war zur Mittagszeit dann doch recht voll.Deshalb entschieden wir uns für ein Mittagessen in Les Halles. Das ist die Markthalle von Quimper am Quai du Steïr. Im Fischrestaurant Le Bar Iodé waren sehr viele Bretonen eingekehrt. Das ließ uns darauf schließen, dass hier besonders leckeres Essen angeboten wird. Die Vermutung erwies sich als wahr: Meine Tagliatelle mit Seeteufel und der Salat Océane meiner besseren Hälfte waren sehr lecker! Dazu genossen wir ein Glas Rosé. Das Restaurant Le Bar Iodé können wir wirklich jedem, der Quimper besucht, empfehlen.
Nach dem leckeren Lunch flanierten wir zurück durch die Altstadt von Quimper. Nahezu überall hörten wir Live-Musik erklingen. Wir sahen mehrere Bands, von denen viele bretonische Musik darboten – ganz ohne Touristenkitsch. Wir gönnten uns ein weiteres Gläschen Wein auf einer Barterrasse, lauschten der Musik und dachten: Was für ein schöner Tag in Quimper, was für ein schönes Leben im Finistère in der südlichen Bretagne!
Blogthemen: Bretagne, Quimper, Campingplatz, Campingurlaub, Tipps, Städtetrip, Stadtrundgänge