Camping und Bootstouren an der Küste von Istrien

 21. Oktober 2017   Klaus

Während unseres Reise nach Kroatien haben wir viele Campingplätze besucht, zum Beispiel Park Umag, Pineta, Bijela Uvala, Lanterna und Stella Maris. Dabei haben wir viele schöne Kieselstrände und Badebuchten gesehen. Per Auto oder Fahrrad ging es zu Aussichtspunkten und hübschen Buchten. Aber auch eine Bootsfahrt ist zu empfehlen, obwohl unsere mit einem kleinen Wermutstropfen begann (siehe unten). Der Blick über das türkisfarben schimmernde Wasser auf Badestrände, an kleinen Inselchen ankernde Segler und beschauliche alte Hafenstädte war die Tour auf jeden Fall wert!

Bootstour Istrien


Früh auf zur Bootsfahrt

Von unserem Campingplatz Park Umag ging es morgens im klimatisierten Bus nach Novigrad. Das fing schon mal gut an. Im modernen Jachthafen wartete das „authentische Schiff“ auf uns. Wir hatten die Bootstour auf dem Campingplatz bei einem sympathischen Ticketverkäufer gebucht. Er hatte uns versichert, dass das Boot keinesfalls zu voll sei. Denn an dem Tag würden viele auf dem Campingplatz an- und abreisen und ergo keinen Ausflug buchen. Wir hatten uns also auf einen angenehm leeren „Kahn“ gefreut. Leider war das Gegenteil der Fall – es war rammelvoll.

Die vielen Gäste und wir mussten zusehen, wo wir einen guten Platz bekamen. Das Ausflugsschiff hatte ein Oberdeck, Seitengalerien und sogar ein kleines Sonnendeck. Schließlich fanden wir dann doch noch ein gutes Plätzchen. So konnten wir ohne Dieselgeruch in der Nase, dafür mit der herrlichen Salzluft auf den Lippen, den Blick auf die Adria genießen…

Bootstour Istrien


Das Boot pflügte durch die nicht allzu hohen Wellen, und wir ließen es uns bei dem sanften Schaukeln und dem leichten Wind gutgehen. Trotz des bewölkten Himmels genossen wir den Ausblick auf die Küstenlinie. Unser erster Anlegepunkt war Vrsar. Eine Hafenstadt, die vor einer imposanten Bergkulisse liegt. Mit kleinen Gassen, einem alten Stadthafen, der “Stara romanicka vrata” und der Marienbasilika. Viele der historischen Gebäude stammen noch aus der Zeit, als der Bischof von Porec hier seine Sommertage verbrachte. Vor Vrsar liegen mehrere unbewohnte „Bilderbuch“-Inseln im Meer.

Regen, Felsen und ein Piratennest

Überrascht vom Regen, ging es schnell zurück zum Boot (bloß nicht die Abfahrt verpassen!). Jetzt wurde uns ein Mittagessen serviert. Es bestand aus Fisch, Hähnchen und Krautsalat, Brot sowie Softdrinks und Wein. Mit (italienischer) Live-Musik untermalt… Ehrlich gesagt hatten wir uns etwas mehr vorgestellt. Die Landschaft des Limski Fjordes, die Aussichtspunkte, die romantischen Buchten und hübschen Strände, hatten wir ja auch schon vom Auto aus genossen. Von der Seeseite ist es auch sehr schön zu sehen, aber leider fuhren wir nicht den ganzen Fjord ab. Immerhin wurde uns noch eine berühmte Piratenstellung gezeigt, zu der der Guide einige abenteuerliche Geschichten erzählte…

Piratenstellung Limski Fjord


Strahlende Sonne in Rovinj

Vom Limski Fjord klarte das Wetter auf und in der Sonne erreichten wir den malerischen Hafen von Rovinj. Das historische Zentrum ist autofrei und liegt auf einer Halbinsel. Der Panoramablick vom Wasser aus ist wirklich reizvoll. Ebenso wie die hübschen Straßen, engen Gässlein und die beschaulichen Plätze. Über die Altstadt ragt der rund 60 Meter hohe Campanile der Heiligen Euphemia. Er sieht dem Turm von San Marco in Venedig sehr ähnlich – wunderschön!

reizvoll Rovinj Istrien


Nach einem Spaziergang durch das historische Zentrum und über die Promenade ging es per Boot wieder in Richtung Novigrad. Um sieben waren wir zurück auf dem Campingplatz, gönnten uns einen leckeren Wein und ließen den Tag Revue passieren. Trotz des sehr vollen Bootes und der vielen Touristen hatten wir einen richtig guten Tag in Kroatien!

Viele der malerischen Buchten Istriens (oder auch Dalmatiens) sind nur auf dem Wasserweg erreichbar. Auch die Inselwelt der Kvarner Bucht kann am besten von der Adria aus erkundet werden. Deshalb lohnt es sich für Kroatienurlauber, Bootstouren zu buchen, oder eine Motor- oder Segeljacht zu chartern. Besonders Sportliche leihen sich ein Seekajak und nehmen an geführten Touren teil. Wer schön vorsichtig in der Nähe des Ufers und Campingplatzes bleibt, sticht mit seinen Kindern per Tretboot in See!

Segeljacht chartern






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ÜBER DIE AUTOR.IN

Klaus

Klaus ist ein freier Autor, der seit über 30 Jahren fast durchgängig in der Campingbranche arbeitet. Er liebt es, Campingplätze aus Sicht der Gäste zu erleben und mit seinen Texten anschaulich und authentisch zu beschreiben. Klaus ist am liebsten auf kleinen und mittelgroßen Camping- und Glampingplätzen in Italien, Frankreich, Österreich oder Deutschland unterwegs.

Auch privat macht er am liebsten Urlaub auf dem Campingplatz - mit seiner Familie in einem gemieteten Mobilheim, im geliehenen Wohnmobil, oder mit Freunden auf Kajak- oder Radtouren mit seinem eigenen kleinen Zelt.